Coaching hat sich in der Berufswelt etabliert

Wesentlicher Aspekt in der Weiterbildung

Coaching ist nicht mehr dem Top-Management vorbehalten

Die Etablierung von Coaching im deutschsprachigen Europa ist eine der grössten Erfolgsgeschichten in der Führungskräfte- und Personalentwicklung. Anfang der 1990er-Jahre wurde Coaching noch als «Modewelle» belächelt. Inzwischen hat sich diese Beratungsform als wichtiges Instrument der Personalentwicklung etabliert. Die drei wesentlichen Punkte.

Multiple Fähigkeiten und Handlungskompetenzen werden erwartet

Der anhaltende Coaching-Boom ist Antwort auf die immer dynamischere Veränderungskultur unserer Zeit. Der Bedarf an qualifizierten Coaches für Einzelpersonen und Unternehmen ist so gross wie nie zuvor. Beruflich wie im privaten Umfeld gilt es, mit Entwicklungen Schritt zu halten: Unternehmen erwarten multiple Fähigkeiten und Handlungskompetenzen ihrer Mitarbeiter. Gleichzeitig steigt der Wunsch nach zielgerichtetem und erfolgreichem Handeln – ein sehr wichtiger Vorteil, den es gegenüber den Mitbewerbern auszuspielen gilt. Coaching durch eine kompetente Fachperson ermöglicht genau diese angestrebte Effektivität.

Der Schritt vom Sport in die Wirtschaftswelt

Spätestens Mitte der 1990er-Jahre ist Coaching zu einem üblichen, viel genutzten Instrument geworden. Alles fing in den 1960er-Jahren an, als US-Sporttrainer feststellten, dass die mentale Fitness ebenso wichtig ist wie das Beherrschen der perfekten Technik. W. Tim Gallwey zeigte als Pionier der ersten Stunde eine Coaching-Methode auf, die leicht auf nahezu alle Situationen angewandt werden kann. Er übertrug Coaching erfolgreich vom Sport in die Wirtschaftswelt. John Whitemore entwickelte als einer der bedeutendsten Schüler Gallweys das Coaching weiter und brachte es Anfang der 1980er-Jahre nach Deutschland. Sein Buch «Coaching for Performance» gilt als Klassiker.

Viele Führungskräfte empfehlen ihren Mitarbeitern ein Coaching aus der Erfahrung heraus, von der sie selbst profitiert haben.

1. Präzise Ergebnisse durch präzise Fragen

Entscheidend in jedem Coaching-Prozess ist zuhören zu können und erst in einem zweiten Schritt Fragen zu stellen. Fragen sind das A und O einer geglückten Kommunikation und das zentrale Kommunikationsinstrument. «Wir haben keine Antworten, wir können nur Fragen stellen», sagte schon Sokrates treffend. Im Berufsalltag sind die Menschen auf Lösungen und Antworten eingestellt. Schnelle Ergebnisse sind wichtig. Jeder ist ständig am Antworten und vergisst das Fragen.

2. Mit Coaching Denkprozess und Denkmuster erkennen

Coaching ist ein Hineinhören mit dem Ziel, den Denkprozess, sowie die Denkmuster des Gegenübers zu verstehen. Zunächst geht es darum herauszufinden, wie eine Person tickt und wie man die Form des Selbstmanagements weiter entwickeln kann. Jede Person spricht eine andere Sprache und versteht seine eigenen Worte am besten. Ein Coach taucht in die Persönlichkeit des Gegenübers ein und übersetzt den Inhalt so, dass das Gegenüber sie versteht.

3. Aus Distanz betrachten

Coaching ermöglicht dem Gegenüber, die eigene Situation aus Distanz zu betrachten, was sehr hilfreich sein kann. In der Reflexion geschehen zwei Dinge – reflektieren und besinnen. Humor ist in diesem Zusammenhang eines der genialsten Mittel. Wer über sich selbst lachen kann, zeigt, dass er eine gewisse Distanz zu sich selbst aufbauen kann.

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