Mitarbeiter richtig einsetzen

Zwei amerikanische Teenager setzten sich in den Bus und fuhren los, um sich neue Räder für ihre Skateboards zu kaufen. Beide hatten je 20 Dollar. Als sie in der Stadt waren, stellten sie fest, dass das Geld nicht mehr für die Rückfahrkarte reichte. Es fehlten 3.75 Dollar. Die beiden Jungs beschlossen, ihr Glück in einer Bank zu versuchen und dort das fehlende Geld zu leihen. Die Frau am Schalter hatte zwar eine Lösung, doch dafür brauchte es die Einwilligung der Eltern – und die waren nicht erreichbar.

Schliesslich kam der stellvertretende Geschäftsführer der Bank. Auf die Frage, warum die Bank den Jungs Geld leihen sollte, erwiderten die beiden: «Weil wir Pfadfinder und gute Schüler sind» und weil auf sie Verlass sei. Der stellvertretende Geschäftsführer stellte daraufhin einen Schuldschein aus, den die beiden unterschreiben mussten. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass dieser Mitarbeiter von seinem eigenen Geld verliehen hatte. Die Folge: Der Vater einer der beiden Jungs rief am folgenden Tag an, um sich über die Konditionen für einen Baukredit zu informieren. Im Gespräch zeigte sich, dass der Mann schon öfter sein eigenes Geld verliehen hatte. Auf das Risiko angesprochen meinte er, fast alle Schuldner hätten zurückbezahlt. Menschen helfen zu können, sei eine lohnenswerte Seite seines Jobs.

(Quelle: Hühnersuppe für die Seele: In Arbeit und Beruf) – © ARKANA, Goldmann, ISBN 978-3-442-21639-0)

Diese Geschichte zeigt auf, dass der richtige Mitarbeiter am richtigen Ort Gold wert ist.

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